Im Gewerbegebiet – ein aufstrebendes Transport- und Logistikunternehmen

Josef Wieser: Ein aufstrebendes Transport- und Logistikunternehmen

Landtagsabgeordneter Max Gibis besichtigte mit der CSU den Betrieb

Arnbruck. Da staunten selbst die Arnbrucker, als sie sahen, zu welch aufstrebendem Unternehmen sich die Holzhandel & Transportlogistik Wieser GmbH entwickelt hat, mit derzeit 15 Beschäftigten im Arnbrucker Gewerbegebiet am Flugplatz. CSU-Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann, die zu dieser Besichtigung am späten Montagnachmittag eingeladen hatte, konnte unter den Mitgliedern und Gemeinderatskandidaten auch den Landtagsabgeordneten Max Gibis (CSU) begrüßen.

Josef Wieser ist gelernter Schreiner und Zimmerer, Techniker und Meister und begann 23jährig, sich ab 2006 neben seiner Tätigkeit als Betriebsleiter eines holzverarbeitenden Unternehmens mit dem Handel von Stammholz selbstständig zu machen. Heute umfasst sein Betrieb den Handel mit Rundholz, Hackschnitzel, Rindenmulch, Holzeinschlag, Holztrocknung, bis hin zu Photovoltaik und Dienstleistungen wie Transport und Logistik mit Abrollcontainern und Winterdienst: Ein breites Geschäftsfeld und am Kunden orientierte unkonventionelle Lösungen.

Josef Wieser führte die Gruppe zunächst durch das Freigelände, wo vor allem die Vorräte an Hackschnitzeln lagern und die nötigen Fahrzeuge und Einrichtungen zum Be- und Entladen stehen. In der 2012 erbauten 120m langen und mehr als 40m breiten Halle stehen Geräte und Material bereit, um mechanische Reparaturen und Wartungsarbeiten vor Ort durchführen zu können, dazu Büroräume, in denen Josef Wieser selbst die meiste Zeit verbringt, um die Transporte kostensparend zu organisieren. Max Gibis ließ sich die betrieblichen Schwerpunkte erklären. Dazu Wieser: „Keine Leerfahrten, möglichst Rundläufe bei Hin- und Herfahrt, denn unsere großen Holztransporter bewegen 40 Tonnen Lang- und Kurzholz, wir fahren Ziele im In- und Ausland bis zu 800km an, sind in Deutschland ebenso unterwegs wie in Tschechien, in der Slowakei und in Österreich.“  

Auf eine entsprechende Frage von Angelika Leitermann antwortete Wieser: „Wir wollen 2020 angemessene Büroflächen sowie Sozialräume und Übernachtungsmöglichkeiten für unsere Fahrer schaffen, damit sie ausgeruht ihre langen Fahrten antreten können und nicht im LKW schlafen müssen.“ MdL Max Gibis und Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann betonten, wie notwendig es ist, jungen Unternehmern durch entsprechende Bereitstellung von Gewerbeflächen künftige Entwicklungsmöglichkeiten offen zu halten. – hw Bild: Ein beeindruckender Betrieb ist die Holzhandel & Transportlogistik Wieser GmbH im Arnbrucker Gewerbegebiet am Flugplatz. Der CSU-Ortsverband besichtigte ihn zusammen mit Landtagsabgeordnetem Max Gibis und Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann (Mitte). Foto: Weiß

Landwirte mit Bundestagsabgeordneten Alois Rainer im Gespräch

Nach den Protesten der Initiative „Land schafft Verbindung“ war dafür Bedarf

Thalersdorf. Die bundesweite Initiative der Landwirte „Land schafft Verbindung“ hatte vergangene Woche mit einer Groß-Demo im Zentrum Berlins für Schlagzeilen gesorgt. Den Weg nach Berlin nahmen wieder vier junge Zellertaler auf sich (kleines Bild, v.l.: Andreas Vogl, Johann Geiger, Thomas Preiß Johannes Schlecht aus Kirchaitnach und Josef Penzkofer, Foto: Christoph Kollmer), um für die Anliegen der Landwirte einzutreten. Etliche Wochen zuvor waren auch die Demonstrationen mit mehreren tausend Traktoren in München, Würzburg und Bayreuth, an der sich viele junge Landwirte aus dem Zellertal aktiv beteiligt hatten (wir berichteten).

Weil öffentliche Aufmerksamkeit allein nur etwas bringt, wenn die Beschwerden und Forderungen auch die Parlamentarier erreichen, hatte CSU-Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann den Stimmkreisabgeordneten Alois Rainer MdB gebeten, sich im Gasthaus „Af da Wiad“ mit den hiesigen Landwirten an einen Tisch zu setzen und sich ihre Forderungen im Detail anzuhören. Es ergab sich eine sehr sachliche und engagierte Diskussion.

Denn im Detail, sprich: In der Umsetzung von politischen Forderungen und Gesetzesvorlagen, die zum Thema Naturschutz, Klimaschutz, Schadstoffausstoß in die Luft und Schadstoffeintrag in Boden und Grundwasser zeigte sich immer deutlicher, dass die erlassenen Rechtsverordnungen den konventionell produzierenden Landwirten die Luft zum Atmen abdrücken. In einer Zeit, in der ohnehin Preissteigerungen bei Maschinen und Produktionsbedingen immer größere Probleme machen und sie immer geringere Erlöse erwirtschaften durch zu geringen Milchpreis und Spottpreise für Holz infolge der grassierenden Borkenkäferinvasion.

„Die deutschen Lebensmittelverordnungen zwingen unseren Landwirten weitaus höhere Standards als den EU Nachbarländern auf, bei gleicher Bezahlung für die landwirtschaftlichen Güter. Unsere Landwirte können bei diesen Vorschriften nicht mehr wirtschaftlich und konkurrenzfähig produzieren“ so Leitermann.

Josef Nürnberger fügte hinzu: „Jede neue Verordnung erschwert unseren Landwirten die Arbeit, verringert den Ertrag, so dass immer mehr aufgeben!“ Er beklagt, dass für die kleinräumige Landwirtschaft im Bayerischen Wald dieselben rigorosen Vorschriften gelten wie für Großbetriebe im Flachland.

„Wir werden angepöbelt, wenn wir Gülle ausfahren auf unsere Wiesen und Felder, was ja nichts anderes ist als natürlicher Dünger in einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft, man unterstellt uns, dass wir das Grundwasser mit Nitrat verseuchen, verliert aber kein Wort darüber, dass (laut Statistischem Bundesamt) jährlich 9,3 Milliarden Kubikmeter geklärtes Abwasser in Flüsse und Seen gelangt, in dem 70.653 Tonnen Stickstoff enthalten sind“ verdeutlicht Franz Preiß (Gutendorf) die Zusammenhänge. „Im Übrigen“, so Stefan Achatz, „gibt es bei uns im Bayerischen Wald kein Problem mit Nitrat, aber wir werden mit denselben Vorschriften malträtiert wie in Gebieten, die solche Probleme haben.“

Bundestagsabgeordneter Alois Rainer, Landwirt, Metzgermeister und bis 2014 insgesamt 18 Jahre Bürgermeister von Haibach, war aufmerksamer Zuhörer, erläuterte nachvollziehbar den Werdegang von gesetzlichen Vorgaben und den Kampf gegen realitätsferne Phantasten in verschiedenen Gruppierungen anhand der Forderung nach einem „Lebensmittelpranger“. Er ermutigte die anwesenden Landwirte, sich auch künftig in der Öffentlichkeit durch Demonstrationen Gehör zu verschaffen und bei der Bevölkerung langsam ein Umdenken über die reale Lage der Landwirtschaft herbeizuführen. „Wir müssen viel tun, um der Unwissenheit und der Entfremdung vor allem der jungen Generation entgegenzuwirken, denn mit einem Kuschelzoo können wir unsere Bevölkerung nicht ernähren!“

Rainer sprach sich dafür aus, mit geeigneten Maßnahmen und Aktionen der Bevölkerung ein positives Image der Landwirte zu vermitteln: „Tue Gutes und sprich darüber!“ Zugleich werde er seinen Einfluss vor allem im Haushaltsausschuss des Bundestages und seine Kontakte zu Ministerien und Behörden nutzen, um Schaden von den Landwirten abzuwehren und gezielte Hilfen zu ermöglichen, auch wenn er sich dabei mit Ministern oder Behörden anlegen müsse. – hw

Bild: Kurzfristig konnte Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann (links neben CSU-Ortsvorsitzenden Franz Kroiß) den Bundestagsabgeordneten Alois Rainer (2. von rechts) für ein Gespräch mit Landwirten im Zellertal gewinnen, die dem Abgeordneten ihre konkreten Probleme und Anliegen schilderten und in ihm einen beherzten und fachkundigen Partner hatten. Foto: Weiß

Gemeinsam für Arnbruck – Team Besprechung

CSU-Gemeinderatskandidaten: Gemeinsam für Arnbruck arbeiten

Mehr Transparenz über die Arbeit im Gemeinderat gefordert

Arnbruck. Der CSU Ortsverband mit seiner Gemeinderatsliste traf sich im Gasthof Wastl in Rappendorf zu einer Klausurbesprechung. Es wurden die aktuellen Gemeindethemen besprochen. Die Gemeinderäte berichteten über den erfolgreichen Antrag auf eine Veröffentlichung des kompletten Gemeinderatsprotokolls. Eine transparente Gemeindepolitik, in der der Bürger umfassend informiert wird, ist ein Anliegen der Arnbrucker CSU. Ein wichtiger Schritt dazu wurde jetzt getan und man will diesen Weg noch weiter beschreiten.

Das Veranstaltungsformat der Wahlkampfveranstaltungen war ein Hauptpunkt der Gesprächsrunde. Man kam zu der Meinung, dass die klassischen Wahlveranstaltungen einer Partei nicht sehr attraktiv für die Wähler seien, weil zum einen nur eine Sicht auf die Dinge eröffnet wird und zum anderen das klassische Vortragsgeschehen, den Bürger wenig abhole. Man wolle Veranstaltungsformate suchen, die näher am Bürger sind und den Bürger auch aktiv mitnehmen, Fragen und Anliegen der Bürger sollen im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen und nicht eine vorgefertigte Rede.

Eine Diskussionsrunde oder sog. Podiumsdiskussion aller Bürgermeisterkandidaten biete hier dem Wähler wohl den bestmöglichen direkten Vergleich der einzelnen Kandidaten. Man kam überein, sich mit den Mitbewerbern in Verbindung zu setzen um diesen Vorschlag zu unterbreiten. Dem Wähler bietet ein solches Format die bestmögliche Information, war man sich in der Versammlung einig.

Die nächste Veranstaltung aus der Reihe der Themenveranstaltungen wird die Vorstellung der Notfallmappe und des Notfallpasses durch die Kreisseniorenbeauftrage Christine Kreuzer sein. Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann hat für die Arnbrucker Bürger Notfalldosen besorgt und wird diese auch kostenfrei an alle interessierten Bürger ausgeben.

Die Notfalldose rundet die beiden Instrumente des Landkreises (Notfallmappe, -pass) ab und bietet den Bürgern die bestmögliche Reaktion im Notfall. Das Info-Material wird bei der Veranstaltung am 26.11. um 14 Uhr im Pfarrheim Arnbruck verteilt.

Eine generationsverbindende Veranstaltungsreihe ist in Planung. An zwei bis drei Nachmittagen sollen in der durch Angelika Leitermann initiierten Themenreihe „Jung hilf Alt“  ein paar jugendliche Arnbrucker interessierten Senioren, bei ihren Fragen zu Handy oder Tablet mit praktischen Tipps zur Seite stehen und den einen oder anderen Trick für eine einfachere Bedienung der mobilen Geräte erklären.

Bild: Eine große Palette von Themen diskutierten die CSU-Gemeinderäte und die Kandidaten bei ihrer Klausur im Gasthaus „Wastl“ in Rappendorf. Foto: Leitermann

JU Nominierung

Einstimmig nominiert: 24 Bewerber der Gemeinderatsliste „Junge Arnbrucker / JU“

Je zwölf junge Damen und Herren wollen Arnbrucks Zukunft mitgestalten

Arnbruck. Sie sind die erste Gruppierung im Landkreis Regen, die eine komplette Bewerberliste mit lauter jungen Leuten nominiert hat, exakt paritätisch besetzt, von 18 bis 34 Jahren, Durchschnittsalter 26,6 Jahre. „Wir wollen dafür kämpfen, dass unsere junge Arnbrucker Generation im nächsten Gemeinderat angemessen vertreten ist und eine eigene Stimme hat!“ sagte Konrad Weiß, der die Liste anführt.

Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann freute sich, dass es dank der guten Vorarbeit einer Reihe von Leuten gelungen sei, eine unabhängige junge Liste zu nominieren und sie werde sie auch tatkräftig unterstützen. Auch stellvertretender Landrat Helmut Plenk, der zusammen mit JU-Kreisvorsitzendem Alexander Hannes und CSU-Kreisgeschäftsführer Florian Wiesmüller die schriftliche Abstimmung leitete, gratulierte und sagte, es sei höchst erfreulich, dass sich so viele ehrenamtlich in vielen Vereinen aktive junge Leute zu einer eigenen Bewerberliste zusammengetan haben und Verantwortung in der Gemeinde übernehmen wollen.

Auch JU-Kreisvorsitzender Alexander Hannes freute sich und sprach vom „wind of change“, denn die JU Arnbruck sei die erste Gruppierung im Landkreis, die eine eigenständige junge Liste zustande gebracht hat. „Ihr könnt euch Gedanken machen, wie euer Arnbruck in 20 bis 30 Jahren aussehen soll und das mit Mut und Elan auch umsetzen!“

Zunächst stellte sich ein jedes vor und nannte die Beweggründe für die Kandidatur: Reale Chancen auf Bauland, Erhalt und Förderung von Kindergarten und Schule, aktives Mitgestalten des Dorflebens, ÖPNV, Suche nach kreativen Lösungen für anstehende Probleme: „Wir wollen nicht schimpfen, sondern Arnbruck voranbringen!“ fasste Konrad Weiß die Runde zusammen, bevor er die vorbereitete Kandidatenliste vorlegte, auf der sich männlich/weiblich im Reißverschluss-Verfahren abwechseln.

Als Wahlleiter wurde Helmut Plenk bestimmt, zusammen mit Alexander Hannes und Florian Wiesmüller. Wahlberechtigt waren alle JU-Mitglieder, die seit mindestens zwei Monaten eingetragen sind. Alle waren einverstanden, über die gesamte Liste abzustimmen. Bei der schriftlichen geheimen Wahl gab es ein einstimmiges Votum dafür. Kathrin Kaeser wurde als Nachrückerin gewählt, als Beauftragte für die Einreichung des Wahlvorschlags Josef Achatz jun. und Franz Vogl. Das Einverständnis aller, die bei der Nominierungsversammlung nicht anwesend sein konnten, lag in schriftlicher Form vor.

Der Wahlvorschlag „Junge Arnbrucker / JU“:

  1. Konrad Weiß
  2. Magdalena Hitzler
  3. Josef Raith
  4. Theresa Leitermann
  5. Andreas Hirtreiter
  6. Verena Hirtreiter
  7. Thomas Hermann
  8. Lena Bergbauer
  9. Cornelius Vogl
  10. Verena Schrötter
  11. Jakob Kaeser
  12. Ramona Kuchler
  13. Nikolas Morgenstern
  14. Franziska Leitermann
  15. Sebastian Schrötter
  16. Maria Müller
  17. Maximilian Triffo
  18. Christina Schrötter
  19. Maximilian Hartl
  20. Theresa Bauer
  21. Tobias Achatz
  22. Ramona Mühlbauer
  23. Dr. Thomas Fischl
  24. Veronika Graßl

Nachrückerin: Kathrin Kaeser – hw

Bild: Die jungen Arnbrucker treten an zur Kommunalwahl am 15. März 2020: Von links: CSU-Kreisgeschäftsführer Florian Wiesmüller, CSU-Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann, Dr. Thomas Fischl, JU-Ortsvorsitzender Konrad Weiß, Andreas Hirtreiter, Franziska Leitermann, Verena Hirtreiter, Theresa Leitermann, Josef Raith, Kathrin und Jakob Kaeser, Maria Müller, Lena Bergbauer, Magdalena Hitzler, Theresa Bauer, Thomas Hermann, Maximilian Triffo, CSU-Ortsvorsitzender Franz Kroiß, JU-Kreisvorsitzender Alexander Hannes und stv. Landrat Helmut Plenk. Foto: Weiß

14 parteifreie und 10 Mitglieder kandidieren für die CSU

Einstimmiges Votum der Mitglieder bei der Nominierungsversammlung für die Gemeinderatsliste

Arnbruck. Als erste Gruppierung in der Gemeinde nominierte der CSU-Ortsverband 24 Frauen und Männer als Kandidaten für die Kommunalwahl am 15. März 2020, nachdem die Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann die zehn Bewerberinnen und 14 Bewerber um einen Sitz im Gemeinderat sowie zwei Ersatzbewerber persönlich vorgestellt hatte. Ortsvorsitzender Franz Kroiß eröffnete im Hotel Hubertus die satzungsgerecht einberufene Mitgliederversammlung, CSU-Kreisvorsitzender Stefan Ebner leitete die Nominierung der Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl in den Gemeinderat.

Die stellvertretende Ortsvorsitzende Angelika Leitermann hatte keine Mühen gescheut, ihre Bewerbung um das Amt des Bürgermeisters mit einem schlagkräftigen Team von Frauen und Männern zu stärken, die alle im Beruf stehen, in Vereinen aktiv sind und verantwortungsvoll für ihre Familien sorgen. Sie stellte jeden einzelnen mit seinen persönlichen Schwerpunkten und Anliegen für eine gedeihliche Arbeit im Gemeinderat und ihrer Zielsetzung für Arnbrucks Zukunft vor. Mit zehn Frauen auf der 24-köpfigen Bewerberliste, das sind 42 Prozent, hat der CSU-Ortsverband mit dem vermutlich wohl höchsten Frauenanteil im Landkreis Maßstäbe gesetzt und das ohne Quote.

Da hatte ein jedes sein spezielles Anliegen, ob Bauland für junge Familien, Kindergarten und Zukunft der Schule oder Wiedergewinnung eines Arztes und Sicherstellung der Gesundheitsvorsorge, Gewerbeflächen für Unternehmer, Initiativen zur Förderung des Tourismus und verstärkte Bemühungen, um für die Ortsumgehung von Niederndorf wieder eine höhere Dringlichkeit zu verschaffen. „Arnbruck muss auch in Zukunft ein lebens- und liebenswerter Ort sein, in dem fortschrittliche Leute die aktuellen Herausforderungen beherzt anpacken.“

Wie schon bei ihrer Nominierung zur Bürgermeisterkandidatin betonte Angelika Leitermann: „Ich habe schon einiges gemeistert, bin aus jeder Herausforderung gestärkt hervorgegangen und werde Probleme weder aussitzen noch vor mir herschieben, sondern anpacken, gemeinsam mit unserem Team. Auch will ich eine transparente Informationspolitik in der Gemeinde.“ Stefan Ebner sagte: „Angelika Leitermann ist ein Glücksfall für Arnbruck, vertritt überzeugend ihre Meinung und bereitet sich intensiv auf das Amt des Bürgermeisters vor.“

Für den Wahlausschuss bestimmten die Mitglieder Stefan Ebner, Josef Achatz und Hans Weiß und beschlossen auch den Wahlmodus. Bei der schriftlichen und geheimen Wahl der 24 Kandidatinnen und Kandidaten des CSU-Wahlvorschlags gaben die wahlberechtigten Mitglieder der vorgelegten Liste ein einstimmiges Votum. Die Liste selbst umfasst zehn CSU-Mitglieder, insgesamt 14 sind parteifreie Bürger. Dazu kommen zwei Ersatzbewerber, einer davon ist CSU-Mitglied. Auch sie erhielten ein einstimmiges Votum. Als gewählte Beauftragte werden Franz Kroiß und seine Stellvertreterin Rosemarie Kaeser den Wahlvorschlag in der Gemeindeverwaltung vorlegen.

Der CSU-Wahlvorschlag:

  1. Angelika Leitermann
  2. Rosemarie Kaeser, Gemeinderätin
  3. Stefan Achatz, Gemeinderat
  4. Josef Nürnberger, Gemeinderat
  5. Ingrid Bauer, Gemeinderätin
  6. Josef Wieser jun., Gemeinderat
  7. Roman Aschenbrenner
  8. Andreas Vogl
  9. Margret Saller
  10.  Sebastian Weps
  11.  Anita Danzer
  12.  Rudolf Schrötter
  13.  Daniela Wanninger
  14.  Thomas Kufner
  15.  Anita Schötz
  16.  Antonia Triffo
  17.  Jörg Müller
  18.  Andrea Kroiß
  19.  Paul Preiß
  20.  Karl Hirtreiter
  21.  Michael Rieß
  22.  Joachim Müller
  23.  Josef Hutter
  24.  Thomas Zitzl

Ersatzbewerber:

  1. Karl Wierer
  2. Claudia Schrötter
  3. hw

Bild: Nach der offiziellen Wahl der Kandidatinnen und Kandidaten auf dem CSU-Wahlvorschlag stellten sich alle zum Erinnerungsbild. Vordere Reihe von links: Die Gemeinderäte Josef Wieser und Rosemarie Kaeser, Ortsvorsitzender Franz Kroiß, Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann, Kreisvorsitzender Stefan Ebner, die Gemeinderäte Ingrid Bauer, Stefan Achatz und Josef Nürnberger. Zweite und dritte Reihe: Roman Aschenbrenner, Jörg Müller, Anita Danzer, Thomas Kufner, Anita Schötz, Margret Saller, Michael Rieß, Paul Preiß, Andreas Vogl, Daniela Wanninger, Thomas Zitzl, Antonia Triffo, Karl Hirtreiter, Joachim Müller und Sebastian Weps. Foto: Weiß

Rainer und Gibis hören zu

Sagen wo die Arnbrucker und andere Bürger der Schuh drückt

CSU-Veranstaltung „Alois Rainer und Max Gibis hören zu“ stieß auf lebhaftes Interesse

Arnbruck. Auswirkungen der Klimaschutz-Beschlüsse, ÖPNV, Rufbus und Waldbahn, Probleme der Gemeinde bei Baulandausweisung und Beschaffung von Ausgleichsflächen, Probleme mit der Trinkwasserverordnung, Ausgleich für die Straßenausbaubeitragssatzung („Strabs“) und – für Arnbruck ein ganz wichtiger Punkt – Probleme mit dem Betriebskostendefizit fürs Hallenbad: Dies und noch vieles andere mehr brachten die Besucher der CSU-Veranstaltung „Rainer und Gibis hören zu“ zur Sprache und erlebten zwei Abgeordnete im Bundestag und Landtag, die offen mit ihnen sprachen anstatt leere Worthülsen abzuliefern.

Stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende und Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann begrüßte im Gasthof Vogl unter den Besuchern auch Bürgermeister Hermann Brandl. Alois Rainer MdB und Max Gibis MdL waren beide vor ihrer Wahl ins Parlament Bürgermeister in Haibach und Mauth gewesen und wussten bestens Bescheid über Probleme und Chancen in einer Bayerwaldgemeinde.

CSU-Ortsvorsitzender Franz Kroiß sprach den Ausgleich für die „Strabs“ an. Gibis: „Für den finanziellen Ausgleich der Kommunen hat der Freistaat Bayern jährlich 100 Mio Euro im Haushalt eingeplant, die als Pauschale je nach Größe an die Gemeinden ausbezahlt werden.“ Angelika Leitermann schilderte, dass es immer schwieriger werde, von Landwirten Flächen für ansiedlungs- oder erweiterungswillige Gewerbebetriebe zu erwerben und auszuweisen, weil dem unter anderem steuerliche Gründe entgegenstünden. „Wir verlieren bereits drei Familienbetriebe, darunter einen KFZ-Betrieb an die Nachbargemeinde und befürchten weitere Abwanderungen und Probleme; ein ansiedlungswilliger Betrieb hat zwar ein Grundstück, aber keine ausreichende Zufahrt.“ Angestrebt wird eine steuerliche Entlastung, wenn in Wohnraum investiert wird. Zum Thema Stellplatzförderung bei der Feuerwehr fragte Gemeinderat Josef Nürnberger, ob es bei Sanierungen weitere Fördermöglichkeiten zur Entlastung der Gemeindekasse gibt.

Drachselsrieds 2. Bürgermeister Egon Probst sprach die immer rigoroser werdenden staatlichen Vorschriften für die privaten Trinkwasserversorgungsanlagen an, die seit Jahrzehnten bestes Trinkwasser geliefert hatten, ohne dass es je gesundheitliche Probleme gegeben hätte. Jetzt aber sähen sich viele genötigt, diese aufzugeben, weil der vorgeschriebene Untersuchungsaufwand zu teuer wird.

Gründlich räumten Rainer und Gibis mit der täglich wiederholten Behauptung der Grünen auf, dass täglich 12 ha Fläche „versiegelt“ würden: Jeder weiß, wenn eine Gemeinde ein Baugebiet ausweist, dass nur ein kleiner Teil bebaut, als Straße oder anderweitige Verkehrsfläche wirklich versiegelt wird, aber die zählen alles Grün dazu, auch Gärten und Straßenböschungen. In Wirklichkeit, so Rainer, seien das weniger als die Hälfte, aber damit machten sie Polemik, ebenso wie beim Volksbegehren „Rettet die Bienen“, bei dem es gar nicht um die Bienen ging (die bringt nämlich nur der Imker über den Winter). Auch die 5 ha, die für die Landesgartenschau in Freyung benötigt und der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden, gelten dann als „versiegelt“.

Noch schlimmer: Die Grünen wollen eine „Kontingentierung“ bei der Ausweisung von Bau- und Gewerbegebieten, verbunden mit einem Zertifikate-Handel, bei dem reiche Kommunen im Speckgürtel von Metropolregionen wie München sich weiter ungehemmt entwickeln können und die Ausgleichsflächen dafür in ärmeren Regionen für billiges Geld aufkaufen. In diesem Zusammenhang klagte Bürgermeister Hermann Brandl, dass es für die Gemeinde fast unmöglich ist, ein Baugebiet auszuweisen, weil der Gemeinde die vielen unbebauten Grundstücke vorgerechnet würden, die aber nicht verfügbar seien. Brandl. „Wir werden blockiert!“

Einen breiten Raum nahm Angelika Leitermanns Forderung ein, das Panoramabad als ganzjährig nutzbare Schulsportstätte auch bei den Betriebskosten zu fördern. Gibis sagte, trotz aller Mühen sei es nicht möglich gewesen, dafür eine Mehrheit zu finden. Beide Abgeordnete rieten, nicht nachzulassen, die kommunalen Spitzenverbände müssten diesem Anliegen Priorität einräumen und auch beim Kultusministerium viel mehr Druck machen, schließlich ist das Erlernen des Schwimmens wichtiger Bestandteil des Grundschullehrplans. Aber auch der Landkreis sei gefordert; Vorbild sei der Nachbarlandkreis Cham, der die Gemeinden mit Hallenbädern mit jährlich einer Million Euro aus dem Haushalt unterstütze.

Eine Mutter aus Ruhmannsfelden schilderte ihre eigenen Erfahrungen mit dem ÖPNV: Häufig Verspätung aus Richtung München, in Plattling ist die Waldbahn weg, „den Rufbus kann ich vergessen, weil ich nie weiß, wann ich wirklich in Gotteszell ankomme“. Und ihr Sohn? Das Jahresticket knapp 900 Euro „und in München reden sie über ein 365-Euro-Ticket“. Es gibt also noch viel zu tun, für die Abgeordneten, die beide zusicherten, ihren Einfluss für die Bayerwaldheimat geltend zu machen. – hw

Bild: Alois Rainer und Max Gibis, die beiden Stimmkreisabgeordneten in Bundestag und Landtag, standen den Bürgern im Gasthof Vogl Rede und Antwort. Die Leitung hatte CSU-Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann (3. von links). Die Anwesenden konnten mit ihnen mehr als zwei Stunden die drängendsten Probleme ansprechen.

Prävention aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin

Dr. med. Stefan Hager faszinierte mit Qi, Xue, Yin und Yang

Die Traditionelle Chinesische Medizin im Einklang mit Natur und Schulmedizin

Arnbruck. Rappelvoll war das Gastzimmer im Hotel Hubertus, als Angelika Leitermann am Mittwoch die Zuhörer aus nah und fern zum Abend mit. Dr. med. Stefan Hager, medizinischer Direktor der TCM-Klinik in Bad Kötzting, begrüßte. Dr. Hager referierte in kurzweiliger und höchst anschaulicher Weise über das Thema „Prävention aus der Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin“.

Bürgermeisterkandidatin Leitermann sagte, dass ihr die Gesundheitsvorsorge in Arnbruck ein Herzensanliegen sei und deshalb habe sie Dr. Hager eingeladen. Sie freue sich, dass es ihr gelungen sei, mit Roland Meixensberger einen Arzt, der sich in Zukunft in Arnbruck niederlassen will, zu gewinnen. Von Bürgermeister Hermann Brandl erwarte sie nachhaltige Unterstützung und Zusammenarbeit für das künftige Zulassungs-Procedere. Für Arnbruck und das ganze Zellertal ist es wichtig hier „Ich bin in Kontakt mit den zuständigen Fachstellen und werde nicht ruhen, bis wir damit Erfolg haben!“

In seinem Vortrag räumte Dr. Hager mit dem Vorurteil auf, dass die Traditionelle Chinesische Medizin ein Gegensatz zur Schulmedizin sei: TCM wirkt ergänzend, lenke den Blick auf Prävention, Stärkung des Immunsystems und öffne einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen, dem TCM helfe, die Selbstheilungskräfte zu mobilisieren, Seele, Geist und Körper in Harmonie zu bringen, Störendes in der Ernährung, im Bewegungsverhalten zu beseitigen, die inneren und äußeren Körperfunktionen in Einklang zu bringen.

Vier Begriffe bildeten Dr. Hagers Schwerpunkte: Das Qi fließt und zielt auf ungestörte Körperfunktionen, Xue meint die gute Durchblutung der Körpergewebe, Yin und Yang das rechte Verhältnis von Anstrengung und Entspannung. Das Ursprungs-Qi deutet auf die ererbte Grundenergie und Lebensspanne eines Menschen, die es gilt durch Harmonisierung der Emotionen, ausreichenden Schlaf, vollwertige und maßvolle Ernährung und gesundheitsfördernde Bewegung (täglich 10.000 Schritte), optimal zu gestalten. „Bewegung ist ein wahres Lebenselixier!“ sagte Dr. Hager.

Zum Thema Ernährung riet er zu vollwertiger und möglichst frischer Kost, weniger tierisches Eiweiß und Fette, wenig Süßigkeiten. Den Verdauungsapparat gut behandeln, wie Pfarrer Kneipp sagte: Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke.“ Er schloss mit einem alten ägyptischen Sprichwort: „Ein Viertel von dem, was du isst, hält dich am Leben. Die anderen drei Viertel halten deinen Arzt am Leben.“

Mit anhaltendem Applaus dankten die Zuhörer für eine gute Stunde anschaulicher Medizin und gesunder Lebensführung. Dr. Hager beantwortete während des Referats und auch im Anschluss die Zwischenfragen aus den Zuhörern. Angelika Leitermann überreichte dem Referenten ein kleines Dankpräsent. – hw

Bild: Schwere medizinische Kost gut verdaulich präsentiert: Dr. Stefan Hager, der medizinischer Direktor der TCM-Klinik in Bad Kötzting, verstand es hervorragend, seinen Zuhörern eine ganze Stunde lang auf verständliche und humorvolle Art die Grundlagen der Traditionelle Chinesischen Medizin zu vermitteln. Angelika Leitermann freute sich, dass sie Dr. Hager für diesen Abend gewinnen konnte. Foto: Weiß  

Angelika Leitermann als Bürgermeisterkandidatin der CSU nominiert

Angelika Leitermann einstimmig als Bürgermeisterkandidatin nominiert

Aufbruchstimmung im CSU-Ortsverband Arnbruck – Kreisrat Dr. Ronny Raith leitete die Wahl

Arnbruck. „Ich werde hart dafür arbeiten, dass unsere Gemeinde eine echte Zukunftsperspektive hat – für jedermann, ob jung oder alt und deshalb will ich 2020 Bürgermeisterin in Arnbruck werden!“ rief Angelika Leitermann am Ende ihrer Bewerbungsrede und bat um Geschlossenheit und um kameradschaftliches Zusammenstehen: „Gemeinsam können und werden wir es schaffen!“

CSU-Ortsvorsitzender Franz Kroiß konnte zur Nominierungsversammlung im Gasthaus Hubertus unter den CSU-Gemeinderäten 2. Bürgermeister Konrad Freimuth und Kreisrat Dr. Ronny Raith (Kirchberg) begrüßen, zugleich stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender. Kroiß blickte kurz zurück auf die intensiven Vorgespräche innerhalb der Ortsvorstandschaft und der Gemeinderäte, die bei der Jahreshauptversammlung Angelika Leitermann als Bürgermeisterkandidatin vorgeschlagen hatten. „Angelika Leitermann hat sich in dieser Zeit sehr gut auf die Kandidatur vorbereitet“ sagte Kroiß, und werde auch die Zeit bis zur Kommunalwahl am 15.März 2020 nutzen, damit die Bevölkerung Zeit hat, um Angelika Leitermann noch besser kennenzulernen.

Mit einem leidenschaftlichen Aufruf erläuterte sie ihre Bereitschaft zur Kandidatur: „Wir von der CSU wollen in der Arnbrucker Kommunalpolitik in der 1. Reihe stehen, die Zeit ist reif für einen Wechsel, wir wollen die Verantwortung für unsere Bevölkerung übernehmen, wir wollen die politischen Entscheidungen treffen, wir wollen gestalten statt nur zu verwalten, wir wollen unsere Gemeinde in die Zukunft führen, wir wollen den 1. Bürgermeister stellen und dafür werde ich mit euch gemeinsam kämpfen, denn das vor uns liegende Jahr wird kein Sprint, sondern ein Marathonlauf werden!“

Angelika Leitermann schilderte ihren persönlichen Werdegang, im Beruf als Fachkraft in der Notfallambulanz im Krankenhaus Viechtach, als Ehefrau und berufstätige Mutter zweier Töchter und eines Sohnes; sie stellte sich den gesundheitlichen Herausforderungen durch eine Verletzung vor 22 Jahren: „Ich habe mich immer durchgekämpft, habe nie aufgegeben, weil ich nie das Ziel aus den Augen verloren habe, um als Frau voll im Leben zu stehen und alles, was ich einmal angepackt habe, auch erfolgreich zu Ende zu führen.“

Dieser Wille habe sie auch als Leiterin der höchst erfolgreichen Schwimmsparte des Arnbrucker Sportvereins angespornt und vor knapp drei Jahren, mit dem Panoramabad-Förderverein alle zu vereinen, denen der Erhalt dieser einmaligen Arnbrucker Sportstätte für die heranwachsende Jugend ein Herzensanliegen ist. „Beim Bau und der Finanzierung des Wasserspielplatzes haben wir gemeinsam ein einmaliges Werk geschaffen, bei dem eine große Zahl von engagierten Bürgern kameradschaftlich zusammengeholfen hat!“

Sie habe ich in den vergangenen zwei Jahren durch Kurse und kommunalpolitische Schulungen sowie durch den Besuch nahezu aller Gemeinderatssitzungen mit den aktuellen Problemen der Gemeinde befasst und wolle dieses Jahr intensiv nutzen, um mit allen Bürgern ins Gespräch zu kommen. „Ich will wissen, was unseren Leuten auf den Nägeln brennt, wo sie Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen für unsere Gemeinde sehen.“ Dann erst werde sie ein konkretes Wahlprogramm erarbeiten und vorlegen.

Die folgende Abstimmung, die schriftlich und geheim erfolgte, leitete Kreisrat Dr. Ronny Raith gemeinsam mit Marion Weber (Arrach). Das Ergebnis: Angelika Leitermann wurde einstimmig zur CSU-Bürgermeisterkandidatin gewählt. Mit der offiziellen Vorlage bei der Gemeindebehörde wurden Franz Kroiß und Rosemarie Kaeser beauftragt. Auch die vorgeschriebene Anzahl von Vertrauensleuten hatte unterschrieben. – hw

Bild: Einstimmig wählte der CSU-Ortsverband Arnbruck Angelika Leitermann (Mitte) zur Bürgermeisterkandidatin. Von links: Josef Achatz, die Gemeinderäte Stefan Achatz, Josef Nürnberger und Rosemarie Kaeser, der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Dr. Ronny Raith, Ortsvorsitzender Franz Kroiß, 2. Bürgermeister Konrad Freimuth, stellv. Ortsvorsitzender Josef Raith und Kassier Karl Hirtreiter. Foto: Weiß

Generalversammlung CSU Ortsverband

CSU Arnbruck: Angelika Leitermann wird Bürgermeisterkandidat

Franz Kroiß bleibt Ortsvorsitzender – drei neue Stellvertreter gewählt

Arnbruck. Der CSU-Ortsverband wird in Kürze Angelika Leitermann als Bürgermeisterkandidatin nominieren. Sie stellte sich bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung, die am Mittwochabend im Hotel Hubertus stattfand, mit einer sehr konkreten Agenda vor und fand einhellige Zustimmung unter den Mitgliedern, die auch die komplette Vorstandschaft neu wählten. Bei allen Abstimmungen zeigten die Mitglieder einmütige Geschlossenheit.

Als Ortsvorsitzender wurde Franz Kroiß einstimmig im Amt bestätigt, der mit der bisherigen Vorstandschaft und den amtierenden CSU-Gemeinderäten in mehreren Sitzungen die Neuwahlen sorgfältig vorbereitet hatte. Mit der Wahl der drei Stellvertreter kommen junge Leute an die CSU-Spitze: Als gleichberechtigte Stellvertreter wurden Angelika Leitermann, Konrad Weiß und Josef Raith gewählt.

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung gedachten alle des 2018 verstorbenen langjährigen Mitglieds Alois Vogl. Franz Kroiß sagte, dass der Ortsverband 38 Mitglieder hat; Jörg Müller, Andreas Vogl und Konrad Weiß begrüßte er als neue Mitglieder. In seinem Bericht erwähnte er, dass der Ortsverband Arnbruck am Positionspapier zum Erhalt der kommunalen Bäder aktiv mitgewirkt und man sich in der Vergangenheit erfolgreich um eine Verjüngung in der Mitgliederschaft bemüht habe. Kroiß: „Mit Angelika Leitermann als designierte Bürgermeisterkandidatin, den drei neuen Stellvertretern und den amtierenden CSU-Gemeinderäten konnte unsere Vorstandschaft eine schlagkräftige Mannschaft für den Kommunalwahlkampf bilden.“

Kassier Karl Hirtreiter legte den Finanzbericht vor, den Arnold Bredl und Anton Kufner geprüft und in bester Ordnung befunden hatten, so dass die komplette Vorstandschaft einstimmig entlastet werden konnte. Roman Aschenbrenner und Hans Weiß leiteten die Neuwahlen, die trotz aller Vorschriften zügig erledigt wurden, weil die Vorstandschaft für alle Positionen Vorschläge vorbereitet hatte. Franz Kroiß wurde als Ortsvorsitzender einstimmig im Amt bestätigt. Stellvertreter sind Angelika Leitermann, Konrad Weiß und Josef Raith. Schatzmeister bleibt Karl Hirtreiter, Schriftführer Josef Achatz. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden 2. Bürgermeister Konrad Freimuth gewählt sowie die Gemeinderäte Rosemarie Kaeser, Sepp Nürnberger, Stefan Achatz und Josef Wieser. Auch die beiden Kassenprüfer Anton Kufner und Arnold Bredl wurden bestätigt.

Als Delegierte in die Kreisversammlung wurden Franz Kroiß, Angelika Leitermann, Konrad Weiß und Josef Raith gewählt, als Ersatzdelegierte Josef Rabenbauer, Andreas Vogl, Fritz Gotthard und Josef Tremmel. Franz Kroiß konnte für 50jährige Mitgliedschaft Hotelier und Vereinswirt Hubert Freimuth ehren sowie Karl Hirtreiter und Josef Rabenbauer für 20 Jahre treue Mitgliedschaft in der CSU.

Mit Spannung erwarteten alle das Statement von Angelika Leitermann, die die Vorstandschaft der Nominierungsversammlung als Bürgermeisterkandidatin vorschlagen wird. Sie nannte zuerst ihre persönlichen Daten; ihre Familie unterstützt sie nachdrücklich ebenso für die Kandidatur; diese Hilfe habe sie auch als Spartenleiterin der Schwimmabteilung des Sportvereins erhalten wie als Vorsitzende des Panoramabad-Fördervereins, der mit dem Bau des Wasserspielplatzes im letzten Jahr eine massive Baumaßnahme gestemmt habe, bei der sie zahlreiche Helfer und Unterstützer gewinnen konnte.

„Bevor ich mich entschloss, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren, habe ich mich durch den Besuch der Gemeinderatssitzungen, einer Reihe vor Kursen zu Kommunalrecht und Kommunalpolitik gründlich informiert. Ich will als Bürgermeister dafür kämpfen, dass mehr junge Leute bei uns ein Haus bauen können, dass Unternehmen und Gewerbebetriebe mehr Entwicklungsmöglichkeiten erhalten, dass unsere Gemeinde ein lebenswerter Ort für ältere Mitbürger bleibt. Ich brauche die Erfahrung unserer bewährten Gemeinderäte und will unsere jungen Leute ermutigen, sich für die Zukunft unserer Gemeinde zu engagieren!“ Leitermann kündigte an, mit einer Reihe von Veranstaltungen die Diskussion in der Bevölkerung zu beleben; den Anfang macht am kommenden Mittwoch, 27. März um 19.30 Uhr im Gasthof Wieser in Thalersdorf der Vortrag von Thomas Over (WBV Viechtach) „Der Wald im Würgegriff von Schnee, Sturm und Käfer“, zu dem die Gesamtbevölkerung eingeladen ist.  

2. Bürgermeister Konrad Freimuth fand aufmerksame Zuhörer bei seinem Bericht aus dem Gemeinderat. „Ich habe mich nach dem Ausscheiden von Franz Kroiß zur Verfügung gestellt, weil wir dieses Amt nicht aus der Hand geben durften, das wir uns so schwer erkämpft haben.“ Es sei schwierig, aber dringend nötig, Flächen für das Gewerbegebiet zu erwerben, damit Arnbruck Betrieben Chancen zur Ansiedlung, zur Erweiterung bieten und Abwanderung verhindern kann. Die Erweiterung des Baugebiets Marienkapelle-Wetterfelder weise elf zusätzliche Bauplätze aus. Heute bewähre sich, dass Arnbruck in den Ausbau der Eigenwasserversorgung investiert habe, weil man auf zwei Beinen stehe und nicht von einem Anbieter abhängig sei. Verschiedene Leute sprachen notwendige Maßnahmen zur Straßenerneuerung bzw. Ausbesserungsarbeiten an. Freimuth sagte, dass der Gemeinderat rückwirkende Rechnungsstellung für Sicherheitswachen durch die Feuerwehr abgelehnt habe, das Thema aber weiterhin virulent bleibe und man mit dem Gemeindetag eine Lösung finden wolle. – hw

Bilder: CSU-Vorstand21032019: Mit einer schlagkräftigen und verjüngten Mannschaft geht der CSU-Ortsverband in die Kommunalwahl 2020. Von links: Schriftführer Josef Achatz, die Gemeinderäte Stefan Achatz, Rosemarie Kaeser und Josef Nürnberger, CSU-Ortsvorsitzender Franz Kroiß, Gemeinderat Josef Wieser, die designierte Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann, 2. Bürgermeister Konrad Freimuth, stellvertretender Vorsitzender Konrad Weiß, Schatzmeister Karl Hirtreiter und stellvertretender Vorsitzender Josef Raith.

CSU-Ehrung21032019: CSU-Ortsvorsitzender Franz Kroiß (2.v.l.) konnte Hubert Freimuth (3.v.l.) für 50 Jahre treue Mitgliedschaft ehren sowie Josef Rabenbauer (links) und Karl Hirtreiter (rechts) für 20 Jahre.

Fotos: Weiß

Die medizinische Versorgung im Landkreis Regen

Statt Hausarzt auf dem Dorf nur noch medizinische Versorgungszentren?

Fatale Entwicklung in der ärztlichen Grundversorgung – Dr. Robert Pangerl referierte

Arnbruck. Gibt es in zehn Jahren keinen Hausarzt mehr auf dem Dorf, stattdessen nur noch die „MVZ“ in ein paar Kleinstädten? Dr. med. Robert Pangerl, HNO-Arzt am Krankenhaus Viechtach und Vorsitzender des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CSU, zeichnete ein ungeschminktes Bild der Entwicklung in den letzten zehn Jahren und der absehbaren Entwicklung bis 2029. Der CSU-Ortsverband Arnbruck hatte zum Info-Abend am Dienstag in das Gasthaus „Zum Dorfwirt“ eingeladen, wo die stellv. Ortsvorsitzende und CSU-Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann die Anwesenden begrüßte, unter ihnen auch Bürgermeister Hermann Brandl und etliche Gemeinderatsmitglieder.

„Das Thema liegt mir am Herzen, weil ich selbst in der Notaufnahme im Krankenhaus Viechtach beschäftigt bin und weil wir Arnbrucker nach Dr. Schiechtl den Kassensitz nach Drachselsried verloren haben. Für Ältere und chronisch Kranke eine schwierige Situation, wenn dort die Praxis wegen Urlaub geschlossen ist“ sagte Angelika Leitermann, die sich auch deshalb als Bürgermeisterin bewerbe, um dafür zu kämpfen, dass Arnbruck wieder einen Arzt bekommt. „Wir müssen aktiv für unsere Gemeinde bei den jungen Ärzten werben und Ihnen gute Rahmenbedingungen bieten. Ein Kassensitz für einen Hausarzt ist die geringere Herausforderung, aber einen niederlassungswilligen Arzt zu finden fordert den größeren Einsatz!“

Seinen Vortrag hatte Dr. Robert Pangerl nicht auf Arnbruck beschränkt, sondern auf den ganzen Landkreis Regen und auf die absehbare Zukunft seiner medizinischen Versorgung ausgerichtet, „die im Moment noch gut ist, aber durch die altersbedingte Schließung von Hausarztpraxen auf den Dörfern sich wohl verschlechtern wird.“ Die demografische Entwicklung ist ein Grund: Mehr ältere Leute mit mehr Bedarf an medizinischer Versorgung, zeitgleich aber ein Konzentrationsprozess bei den Ärzten, weg vom Dorf, hin zu Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). „Diese Entwicklung läuft seit Jahren: 2015 zählte man in Deutschland bereits 2.156 MVZ mit 12.976 angestellten und 1.341 freiberuflich tätigen Ärzten.“

Die demografische Entwicklung besagt, dass im Moment 21,2% der Bevölkerung älter ist als 60 Jahre. Deren Anteil steigt voraussichtlich auf 27,6% in 30 Jahren. Der demografische Wandel betrifft ganz besonders auch die Ärzteschaft, denn seit 2002 ist die Zahl der Hausarztpraxen altersbedingt um rund 25% in Deutschland, um rund 20% in Bayern zurückgegangen (Stand 2011). Im Landkreis Regen sind bereits sieben ??? von 24 Gemeinden ohne Hausarzt, darunter auch Arnbruck.

Strenge Konzentration auch bei den Bereitschaftspraxen, einzurichten für einen Radius von 25 km und einer Erreichbarkeit in 30 Minuten; im Landkreis Regen ist dies die Arberlandklinik in Zwiesel. Die nächsten sind in Deggendorf, Straubing und Cham. Dr. Pangerl befürchtet, dass durch diesen Konzentrationsprozess Patienten abwandern zu Lasten der Kliniken in Viechtach und Zwiesel. Ein weiterer Faktor sind große Investoren wie Fresenius, Helios, Rhön-Kliniken usw., die den riesigen Gesundheitsmarkt mit einem Volumen von 300 Milliarden Euro (Stand 2012) erschließen wollen, natürlich mit entsprechenden Rendite-Erwartungen.

Welche Möglichkeiten haben da kleine Gemeinden wie Arnbruck, um für ihre Bevölkerung noch etwas zu retten? Dr. Pangerl: „Wir im Bayerischen Wald haben eine intakte Natur, in der man gerne Urlaub macht, und eine moderne Infrastruktur mit bestem schulischem Angebot und einem leistungsfähigen Datennetz, wir müssen unsere jungen Leute, die Medizin studieren, stärker an unsere Heimat binden, Kontakt halten, attraktive Angebote machen. Junge Ärzte sind aufgeschlossen für neue Formen der Zusammenarbeit und fachlichen Orientierung und die Digitalisierung bietet abseits der teuren Metropolen neue Chancen, die wir nutzen müssen!“ Der Bayerische Wald müsse sich offensiver vermarkten, selbstbewusster auftreten statt in falscher Bescheidenheit zu verharren.

Eine kurze Diskussion schloss sich an. Angelika Leitermann, die Dr. Robert Pangerl für diesen Info-Abend eingeladen hatte, dankte dem Referenten mit einem kleinen Präsent. – hw

Bild: Dr. Robert Pangerl, HNO-Arzt an der Arberlandklinik Viechtach und Vorsitzender des Gesundheitspolitischen Arbeitskreises der CSU, verdeutlichte bei seinem Vortrag die Entwicklung der ärztlichen Grundversorgung im Landkreis Regen. Die CSU-Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann dankte ihm mit einem kleinen Präsent. Foto: Weiß